Mitochondrien, die Kraftwerke unseres Körpers

 

Um Fett zu verbrennen und daraus Energie herzustellen, brauchen wir die Hilfe der Mitochondrien.

Diese winzigen Organellen befinden sich in fast allen Zellen des Körpers – bis zu 10000 pro Zelle, je nachdem, wie hoch der Energiebedarf dieser Zelle ist. Denn in den Mitochondrien wird die Energie für sämtliche Stoffwechselvorgänge unseres Körpers erzeugt. Dieses Endprodukt nennt sich ATP (Adenosintriphosphat) und die Billionen von Mitochondrien produzieren etwa das Körpergewicht eines Menschen in ATP (!) Den Brennstoff dafür liefert das Fettgewebe. 

Man kann sich diese Mitochondrien wie ein Ofen vorstellen. Wenn der Brennstoff von guter Qualität ist und der Verbrennungsvorgang sauber abläuft, so entsteht viel Hitze bei wenig Rückständen. Ist der Brennstoff nicht sauber oder der Ofen verrusst oder sonst in seiner Funktion beeinträchtigt, so ist der Verbrennungsvorgang ineffizient und es bleiben viele Rückstände zurück. Im Körper nennt sich das oxidativer Stress; die Rückstände sind freie Radikale, die Entzündungsvorgänge in den Gefässen und im Körper begünstigen.

Funktionieren die Mitochondrien nicht mehr optimal, können verschiedene Krankheiten wie Migräne, neuro­logische Krankheiten (Chronic Fatigue Syndrome, Parkinson, Alzheimer, Diabetes mellitus, Übergewicht, Herz-­Kreislauf­ Krankheiten, Augenprobleme und selbst Krebs) die Folge sein.

Die Aktivität der Mitochondrien kann aber zum Glück positiv unterstützt werden. Einerseits ist es wichtig, was Sie dem Körper als Brennstoff zuführen: Eine mediterrane Ernährungsweise mit wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse und wertvollen Omega-3-Fettsäuren liefert eine gute Grundlage dazu. Obst und Gemüse enthält viele Antioxidantien, die dabei behilflich sind, den Verbrennungsvorgang zu optimieren und die Omega-3-Fettsäuren helfen bei der Eliminierung von freien Radikalen und der Reduktion der Entzündung.

Voraussetzung für die korrekte Funktion der Mitochondrien ist der Transport der Fettsäuren in die Mitochondrien. Dazu braucht es Substanzen, die das Fett von der Unterhaut zu den Mitochondrien transportieren (zB die Aminosäre L-­Carnitin), sowie Substanzen, die unerlässlich sind für den Vorgang der Fettsäurenverbrennung selber (wie Coenzym Q10, B­-Vitamine, Magnesium u. v. m.).

Wenn die mitochondriale Funktion beeinträchtigt ist, kann es hilfreich sein, diese Substanzen mittels einer individualisierten Mikronährstoffmischung dem Körper zuzuführen, um die Defizite auszugleichen.

Qualität und Quantität

Aber es geht nicht nur um die Qualität, sondern auch um die Quantität der Mitochondrien. Da die Mitochondriendichte in der Muskulatur recht hoch ist, macht es einen Unterschied, wie viel Muskelmasse wir haben. Wenn Sie zu wenig Muskelmasse haben, haben Sie auch nicht so viele Mitochondrien, was selbst das bestgemeinte Ausdauertraining leider ineffizient werden lässt. In so einem Fall ist deshalb zunächst einmal das Krafttraining wichtig. Je mehr Muskelmasse Sie aufbauen, desto mehr die­ ser kleinen Kraftwerke haben Sie zur Verfügung, die das Fett  verbrennen und in Energie umsetzen. Sie profitieren also gleich doppelt vom Krafttraining: Einerseits verbrennen Sie mehr Fett, andererseits wird auch mehr Energie bereitgestellt.

 

Je mehr Muskelmasse Sie aufbauen, desto mehr Mitochondrien haben Sie und desto grösser ist Ihre Energiekapazität. 

Mitochondriale Gesundheit mit Intervall-Hypoxietraining verbessern

Um angeschlagene Mitochondrien wieder zur vollen Leistung zu verhelfen eignet sich sehr gut das IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training). Das ist ein Gerät, welches ein Höhentraining simuliert, bei dem sich Phasen mit sauerstoffreduzierter Luft (=Hypoxie) und sauerstpffangereicherter Luft (=Hyperoxie) abwechseln. Die Hypoxie ist ein starker Reiz, welcher die angeschlagenen Mitochondrien eliminiert, damit wieder Platz da ist für frische, leistungsfähige Mitochondrien entsteht.

Dazu liegen Sie bequem auf einem Massagesessel und atmen die Luft durch eine Maske, ständig überwacht durch einen Pulsoxymeter, der Ihre Sauerstoffsättigung im Blut misst und der HRV-Messung, die den Stresslevel überwacht. 

Hier erfahren Sie mehr über die IHHT und welche Wirkungen sie im Körper hat.